Top 8 für eine gute Website

von am 06.10.2010

Grundlegendes zur Erstellung einer Website

Eine perfekte Website gibt es nicht und kann es aus meiner Sicht auch nicht geben. Eine Website ist immer eine Kompromisslösung, bei der man in vielen Bereichen den sinnvollsten Kompromiss abwägen muss, um einen möglichst gutes Resultat zu erzielen.

Möchte man ein Webprojekt umsetzen, sollte man sich vorab gründlich Gedanken über die Umsetzung machen. Sinnvoll ist es auch auf altmodische Weise vorab Skizzen auf Papier anzufertigen und sich Gedanken zu Zielen und Prioritäten aufzuschreiben.

Wedesign - die 4 Säulen

Im Bereich der Werbung haben sich kurze und knackige Werbebotschaften als sinnvoll erwiesen. So wird die Werbebotschaft schnell aufgenommen und prägt sich am besten ein. Lange Texte können den Betrachter sogar davor abschrecken mit dem Lesen überhaupt anzufangen und verringern so die Aufmerksamkeit.

Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung hingegen haben lange und umfangreiche Texte die Nase vorn. Suchmaschinen bewerten nach Informationsgehalt und je umfangreicher und hochwertiger die Inhalte (Content) sind, desto besser.

Aufwändige Designs wirken ansprechend. Bilder sind ideal um Werbebotschaften interessanter und einprägsamer zu machen. In den meisten Werbekampagnen stehen Bilder oder bewegte Bilder daher im Vordergrund. Bilder sorgen für Emotionen beim Betrachter, die Textbotschaften haben oft nur das Ziel dem Betrachter zu vermitteln bei welchem Unternehmen die erzeugten Sehnsüchte befriedigt werden.

Aufwändige Webdesigns mit hochauflösenden Bildern sorgen dagegen für einen großen Datentransfer und lange Ladezeiten. Besonders bei Benutzern mit langsamen Internetverbindungen kommt das gar nicht gut an und auch die Suchmaschinen bevorzugen Websites mit kurzen Ladezeiten.

Das Problem: Texte können nicht gleichzeitig kurz und lang, knackig und umfangreich sein. Ein Webdesign kann nicht gleichzeitig aufwändig und schlicht oder mit vielen und wenigen Grafiken bestückt sein. Solche Gegensätze gibt es in fast allen Bereichen der Webentwicklung und mit Kompromissen, Raffinesse und Getrickse müssen Webdesigner und Webentwickler die Projekte so umsetzen, dass der Betreiber der Website eine vorteilhafte Grundlage für sein Unternehmen im Web erhält.

Viele Punkte sind Abwägungs- und Geschmackssache. Ein paar grundlegende Dinge gibt es allerdings, die beachtet werden sollten:

Unsere Top 8 der Grundlagen für eine gute Website

1. eine gute Website sollte in jedem Browser, auf jedem System und mit jeder gängigen Auflösung nutzbar sein. Auch auf ältere Systeme sollte (zumindest wenn diese noch verbreitet sind) Rücksicht genommen werden. Daher sollte grundsätzlich komplett auf Flash-Inhalte verzichtet werden und auch Java Script sparsam eingesetzt werden.

2. eine gute Website sollte benutzerfreundlich, übersichtlich und für jeden verständlich aufgebaut sein. Auch für Benutzer mit geringen Internetkenntnissen und schlechten Augen sollten alle Inhalte problemlos zu finden und zu lesen sein. Besonders Schriften sollten nicht mit absoluten Werten formatiert werden, damit Menschen mit Sehschwächen das Vergrößern möglich ist.

3. eine gute Website sollte optisch ansprechend, aber dennoch sparsam mit grafischen Elementen bestückt sein. Auch Besucher mit leistungsschwachen Rechnern und langsamer Internetverbindung sollten die Website in einer akzeptablen Zeit angezeigt bekommen. Besonders durch den geschickten Einsatz von CSS lassen sich oft gute alternativen zu Grafiken schaffen.

4. ein gute Website sollte dem Besucher direkt nach dem Eintreffen vermitteln, worum es auf der Website geht. Idealerweise wird dies schon bei der Wahl der Domain berücksichtigt. Auch die Benennung von Grafiken, Unterseiten und Ordnern sollte thematisch passend sein.

5. eine gute Website sollte inhaltlich (Content) einen Mehrwert oder zumindest eine umfassende Darstellung des Zwecks der Seite bieten. Besucher steuern Websites nicht wahllos an, sie Suchen nach Informationen oder die Lösung für Probleme. Werden die gesuchten Informationen nicht gefunden, ist der Besucher genauso schnell wieder weg, wie er gekommen ist.

6. die gleiche Reaktion kann auch auftreten, wenn die Benutzbarkeit (Usability) der Website nicht zufriedenstellend ist. Dies kann beispielsweise durch eine unübersichtliche oder versteckte Menüführung erreicht werden. Daher sollten bei einer guten Website die Menüpunkte und Links auch stets als solche erkennbar sein und die Website über eine klare Struktur verfügen.

7. eine gute Website sollte in einem sauberen (fehlerfreien und minimalistischen) Code geschrieben werden. Nur so ist neben einer fehlerfreien Darstellung in gängigen Browsern auch sichergestellt, dass Suchmaschinen optimale Voraussetzungen zum Auslesen der Inhalte erhalten. Style-Angaben sollten zudem in einem Stylesheet ausgelagert werden.

8. auf Popups, unangeforderte Werbeeinblendungen und blinkende Gifs sollte unbedingt verzichtet werden. Abgesehen davon, dass der Betreiber der Website so schnell als unseriös eingestuft wird, nerven diese Elemente einfach nur und sind in den seltensten Fällen verkaufsfördernd.

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